Heizung/Lüftung

Gestalte deine Karriere und entwickle dich und die Energiezukunft weiter. Trag was bei, hol dir die Ausbildung – GET IT.

Die Energiewende wartet auf dich und die Nachfrage nach Fachkräften steigt und steigt.

Schüler:innen, Lehrpersonen und Expert:innen im Austausch – und das auf Augenhöhe. Gemeinsam gestalten wir die Energiezukunft.

Bestehende und neue Angebote im Überblick:

Für wen: Für Schüler:innen der HTL, ab dem 4. Jahr als Schwerpunkt der 5-jährigen Ausbildung

Dauer: 4 Semester

Unterricht: Du wirst vom Team der HTL und Fachkräften aus der Praxis unterrichtet (Planungssoftware, bautechnische Theorie- und Praxisfächer). Gebäudetechnik- und Energieexpert:innen, Ingenieur- und Installateur: innen zeigen dir wie es geht.

Abschluss: Du schließt die Ausbildung mit der Reife- und Diplomprüfung als Gebäudetechniker:in ab.

Zukunft: Nach dem Abschluss kannst du dein Wissen in einem Studium vertiefen oder ins Berufsleben eintauchen und dir nach 3 Jahren Praxis den Ingenieurtitel holen. 5 Jahre Praxis und die positiv bestandene Ingenieurbüroprüfung berechtigen dich zur Führung eines Ingenieurbüros.

Förderungen: Es stehen dir verschiedene Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Informiere dich direkt bei der AK Vorarlberg oder der WKV.

Downloads: Anmeldeformular Stundentafel Folder

Für wen: Für Installateur:innen mit abgeschlossener Gesellenprüfung

Dauer: 3 Semester

Unterricht: Du wirst vom Team der HTL und Fachkräften aus der Praxis unterrichtet (Planungssoftware, bautechnische Theorie- und Praxisfächer). Gebäudetechnik- und Energieexpert:innen, Ingenieur- und Installateur: innen zeigen dir wie es geht.

Abschluss: Ausbildungszertifikat

Zukunft: Nach zusätzlicher Meisterprüfung, 3 Jahren Praxis und der Ingenieurbüroprüfung bist du zur Führung eines Ingenieurbüros berechtigt.

Förderungen: Es stehen dir verschiedene Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Informiere dich direkt bei der AK Vorarlberg oder der WKV.

Downloads: Anmeldeformular Stundentafel Folder

Für wen: Für Installateur:innen mit abgeschlossener Gesellenprüfung

Dauer: 4 Semester (Mo – Fr) oder 7 Semester (Do – Sa)

Unterricht: Du wirst vom Team der HTL und Fachkräften aus der Praxis unterrichtet (Planungssoftware, bautechnische Theorie- und Praxisfächer). Gebäudetechnik- und Energieexpert:innen, Ingenieur- und Installateur: innen zeigen dir wie es geht.

Abschluss: Du schließt die Ausbildung mit der Reife- und Diplomprüfung als Gebäudetechniker:in ab.

Zukunft: Nach dem Abschluss kannst du dein Wissen in einem Studium vertiefen oder ins Berufsleben eintauchen und dir nach 3 Jahren Praxis den Ingenieurtitel holen. 5 Jahre Praxis und die positiv bestandene Ingenieurbüroprüfung berechtigen dich zur Führung eines Ingenieurbüros.

Förderungen: Es stehen dir verschiedene Förderungsmöglichkeiten zur Verfügung. Informiere dich direkt bei der AK Vorarlberg oder der WKV.

Downloads: Anmeldeformular Stundentafel

Wir verwenden die regional etablierte Software und arbeiten im voll ausgerüsteten Labor der HTL-Rankweil.

Damit das vermittelte technische Wissen schon während der Ausbildung vertieft werden kann, wurde durch die ARGE VGE ein Labor an der HTL-Rankweil implementiert, in welchem verschiedene Prüfstände für Versuche und Laborübungen zur Verfügung stehen:

– Voll-Klimaanlage mit verschiedenen Lufteinbringmöglichkeiten
– Wärmepumpenprüfstand
– Kälteanlagenprüfstand
– Hydraulik- und Hydrodynamikprüfstand
– Anlagenautomation

So ist in der HTL-Rankweil der modernste Prüfstand in Vorarlberg entstanden.

Ab dem 6 Semester machen wir interessante Exkursionen zu etablierten Unternehmen, wo du Eindrücke sammelst und Fragen beantwortet bekommst.

Wir sehen Abläufe wie beispielsweise den Prozess vom 3D–Modell bis zum fertigen Produkt. Begleitet werden die Exkursionen von einer Lehrkraft der HTL sowie von einem berufserfahrenen Mitglied der ARGE VGE. Für Verpflegung wird gesorgt, wir freuen uns auf einen regen Austausch mit Lernfaktor 10.

Modul-Überblick:

1. Grundlagen Heizungstechnik

Bildungs- und Lehraufgabe:
Die Schüler können im

Bereich Grundlagen der Heizungstechnik
– die Wärmelehre erklären und Berechnungen durchführen.
– die Behaglichkeit und deren Einfluss auf die Personen erläutern.
– Grundbegriffe und Komponenten einer Heizungsanlage beschreiben.
– die Strömungslehre erklären und Berechnungen durchführen.

Bereich Wärmebereitstellung
– die unterschiedlichen Bauarten und Funktionen von Wärmeerzeugern beschreiben.
– Primärenergieeinsatz von Wärmeerzeugern berechnen.
– alternative Wärmebereitstellungssysteme erläutern und beschreiben.
– die Normheizlast eines Gebäudes berechnen.
– Jahresenergiebedarf berechnen.
– Dimensionierung und Auslegung von Wärmeerzeugern durchführen.

 

Lehrstoff:

Bereich Grundlagen der Heizungstechnik
U-Wert-Berechnung, Wärmetransportmechanismen, Wärmeinhalt, Wärmeleistung, Wärmeenergie; Behaglichkeitskriterien; wichtigsten Symbole und Komponenten einer Heizungsanlage, Sicherheitseinrichtungen; Hydrostatik und Hydrodynamik, Strömung in Rohrleitungen, Wärmeträger Wasser, Rohrnennweitenbestimmung;

Bereich Wärmebereitstellung
Fossile und erneuerbare Brennstoffe, Kesselbauarten und Einsatzgebiete, Wirkungsgrade, Kaminsysteme, gesetzliche Grundlagen; Wärmepumpentechnik, Solarsysteme; Heizlastberechnung; Anlagenwirkungsgrad, Heiztage, Primärenergiebedarf; Größen und Typenbestimmung von Wärmeerzeugungssystemen;

2. CAD Konstruktion und Anwendung

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
– Grundfunktionen im CAD-Programm anwenden.
– Architekturdaten in CAD übernehmen.
– Heizlastberechnungen mit Anwendungssoftware durchführen.
– Symbole der Heizungstechnik zeichnen und anwenden.

Lehrstoff:

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
Grundfunktionen Plancal Nova, Projekt und Gebäude anlegen; Grundrisse und Schnitte einlesen; Gebäudeerfassung und Heizlastberechnung; Symbole von Heizungsschemas;

1. Wärmeabgabe- und Wärmeverteilsysteme

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich Wärmeabgabesysteme
– die unterschiedlichen Wärmeabgabesysteme und deren Einsatzgebiete nennen.
– die Berechnung und Dimensionierung der Wärmeabgabesysteme durchführen.

Bereich Wärmeverteilung
– die hydraulischen Grundschaltungen kennen und einsetzen.
– Verteilerbauarten kennen und deren Eigenschaften erläutern.
– den Einsatz von hydraulischen Stellgliedern kennen und diese dimensionieren.
– Heizungspuffer dimensionieren und die Einsatzgebiete beschreiben.
– Funktionen von Heizungspumpen verstehen und diese auslegen.
– Rohrnetze konstruieren und berechnen können.
– Sicherheitseinrichtungen richtig einsetzen und dimensionieren.
– hydraulische Anlagenkonzepte erstellen.
– Brauchwassersysteme dimensionieren


Lehrstoff:

Bereich Wärmeabgabesysteme
Strahlungs- und Konvektionsabgabesysteme, Regelung der Abgabesysteme;

Bereich Wärmeverteilung
hydraulische Grundschaltungen; drucklose und druckbehaftete Verteiler; Ventilautorität und Ventilkennlinie, Voll- und Teillastverhalten von Ventilen, mengenvariable und mengenkonstante Anlagenteile, Ventilbauarten; Heizungspuffer und hydraulische Weichen; Pumpen- und Anlagenkennlinie, Pumpenregelung, Voll- und Teillastverhalten von Pumpen; Hydraulischer Abgleich, Druckverlustberechnung, Rohrverteilsysteme; Sicherheitseinrichtung von geschlossenen Heizungssystemen direkt und indirekt befeuert; Erstellung von Heizungsschemen; Arten der Brauchwasserbereitung, Einsatzgebiete, Hygiene in Brauchwassersystemen, Auswahl und Dimensionierung von Brauchwassersystemen;

2. CAD Konstruktion und Anwendung

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
– Auslegung von Wärmeabgabesystemen mit Anwendungssoftware durchführen.
– Rohnetzberechnung mit Anwendungssoftware durchführen.
– Heizungsschemen erstellen.
– Konstruktion und Auslegung kompletter Heizungssysteme durchführen.
– Planung auf Layouts darstellen


Lehrstoff:

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
Berechnung Fußbodenheizung, Berechnung Heizkörper; Rohrnetzberechnung mit hydraulischem Abgleich; Schemen von Heizungssystemen zeichnen;

1. Grundlagen Lüftungstechnik

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich Grundlagen der Lüftungstechnik
– die physiologischen und hygienischen Anforderungen erläutern und beurteilen.
– die Kriterien der thermischen Behaglichkeit und Luftqualität erklären und beurteilen.
– die Faktoren zur Bestimmung des erforderlichen Zuluftvolumenstroms kennen, den Zuluftvolumenstrom berechnen und ermitteln.
– die wichtigsten einschlägigen nationalen Normen und Komponenten von RLT Anlage nennen.

Bereich Eigenschaften von Luft und deren Zustandsänderungen
– die Physik der feuchten Luft erläutern
– die Luftzustände und Änderungen berechnen und im hx-Diagramm darstellen
– Bereich Aufbau von Raumlufttechnischen Geräten
– die unterschiedlichen Bauarten und Einsatzgebiete von Ventilatoren benennen und diese dimensionieren.
– die verschiedenen Komponenten einer Vollklimaanlage bestimmen und deren Funktion erklären.
– den kompletten Prozess in einer Vollklimaanlage berechnen und im hx Diagramm darstellen.

Bereich Luftverteilung und Luftführung
– Kanalnetze und Rohrleitungen dimensionieren und einsetzen.
– die Kanalnetze hydraulisch abgleichen und Luftregelkomponenten anwenden.
– Luftauslässe richtig anwenden und dimensionieren.


Lehrstoff:

Bereich Grundlagen der Lüftungstechnik
Thermische Behaglichkeit, Luftqualität; Metrologische Grundlagen; Kühllastberechnung, C02 - und Schadstoffbelastungen; diverse Normen, Komponenten einer RLT-Anlage.

Bereich Eigenschaften von Luft und deren Zustandsänderungen
Feuchte, Enthalpie, Druck, Temperatur, Dichte; Berechnung Zustandsänderungen, hx-Diagramm;

Bereich Aufbau von Raumlufttechnischen Geräten
Ventilatorleistungen, Kennfelder, Wirkungsgrade, Bauarten; Luftkühler, Lufterhitzer, Wärmeüberträger, Luftreinigung; Mischkammer, Be- und Entfeuchtung, Wärmerückgewinnung, Darstellung im hx-Diagramm;

Bereich Luftverteilung und Luftführung
Dimensionierung Kanäle und Rohre, Strömungslehre, Widerstände, Luftgeschwindigkeiten; Druckverluste, Einregulierung, Regelorgane; Raumluftströmungen, Anwendung und Einsatzgebiete von Luftauslässen;

2. CAD Konstruktion und Anwendung

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
– Architekturdaten in CAD übernehmen
– Heizlastberechnungen mit Anwendungssoftware durchführen.
– Kühllastsimulationen mit Anwendungssoftware durchführen.
– Luftauslässe dimensionieren und situieren.
– Luftkanalnetze mit Anwendungssoftware dimensionieren und konstruieren.

Lehrstoff:

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
Grundrisse und Schnitte einlesen; Heizlastberechnung; Kühllastsimulation; C02-Simulation, Arbeitsstättenverordnung, Raumbuch, Volumenstromermittlung, Auslegung Luftauslässe; Konstruktion Luftkanalnetz und Lüftungszentrale, Auslegung und Dimensionierung von Lüftungskomponenten;

1. Konzeption und Planung RLT-Anlagen inkl. Automation

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich übergreifende Konzeptionierung und Planung von RLT-Anlagen
– selbstständig das Erlernte aus den Kompetenzmodulen anwenden und komplette RLT-Anlagen planen.

Bereich Regelung von RLT-Anlagen
– die grundsätzlichen Regelungsarten von RLT-Anlagen nennen und beschreiben.

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
– Projektarbeit Bürogebäude
– Lüftungsplanung mit Anwendungssoftware durchführen.


Lehrstoff:

Bereich übergreifende Konzeptionierung und Planung von RLT-Anlagen
Planung von Komplettanlagen; Gewerksübergreifende Planung HKL

Bereich Regelung von RL T-Anlagen
steuern, regeln, Feuchteregelung, Temperaturregelung, Druckregelung;

2. CAD Konstruktion und Anwendung

Bildungs- und Lehraufgabe:

Die Schüler können im

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
– Luftkanalnetzberechnung mit Anwendungssoftware durchführen.
– Planung auf Layouts darstellen
– Konstruktion und Auslegung kompletter Lüftungsanlagen durchführen.

Lehrstoff:

Bereich CAD-Konstruktion und Anwendung
Konstruktion Luftkanalnetz und Lüftungszentrale, Berechnung und Einregulierung des Luftkanalnetzes; Layouts erstellen;

GET IT wird von der ARGE VGE »Arbeitsgemeinschaft
der Vorarlberger Gebäudetechnikexperten«
mit ihrem Wissen und viel Motivation entwickelt
und umgesetzt.

Förderer und Fachgruppen:

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