Vision – Leitziele und Leitprinzipien

Teil A - Visionstexte

VISIONSGESCHICHTE "DARUM"

DARUM

Aufgeschreckt vom fahlen Geruch abgestandener Luft, der sich nach dem Öffnen der schweren Sicherheitstüre in meine Lungen bohrte, schlurfte ich den langen, monotonen, farblosen Gang entlang. Die Schuhsohlen produzierten einen gleichmäßigen, harten Klang auf dem Steinboden, wie immer nur schwer erträglich für mein traumerfülltes Gemüt.

Der Tag sollte im gleichen Stil weitergehen: leblos, farblos, ideenlos – so glaubte ich zumindest. Bis mir dieser Freigeist entgegentrat. Klar, selbstbewusst und unverbraucht, ein Typ voller Hoffnungen und Wünsche. „Warum?“, fragte er mich mit bewegter Stimme. „Wie bitte?“ brachte ich völlig baff gerade noch über die Lippen. „Wir müssen doch was machen, wir können doch so viel? Warum sollen wir nur für die Zukunft lernen, wir leben doch im Hier und Jetzt? Wir müssen uns einfach nur einbringen? Wir sind viele, -sehr viele!“, setzte er der ersten Frage hinzu.

Das weckte meine schon fast abgestorbene Seele abrupt, führte mich zum Umdenken. Ja, warum? Wir sind wirklich viele und wir müssen endlich anpacken.

Wie mich überzeugte der Querdenker einen nach dem anderen und dann geschah beinahe ein Wunder. 
Alles hat sich verändert. Heute pulsiert dieser Ort, er ist ein Treffpunkt für alle. Es geht nicht mehr um das Anwesend-Sein, jeder will dabei sein, mitmachen, sich einbringen, sich austauschen. Immer mehr spüren wir, wie gut es uns tut, Ideen Raum zu geben. Forschen – entwickeln – umsetzen. Gemeinsam  lernen, sich gegenseitig  stützen, jeden mitnehmen, damit wir gemeinsam weiter kommen.

Die Räume stehen allen offen und dennoch bietet das Raumangebot Rückzugsmöglichkeiten für Individualisten, Querdenker, sowie für Ruhe-Suchende.

Jetzt pulsiert hier das blühende Leben in seiner reinsten Form. Es wird gedacht, gefühlt, gehandelt - von jung und alt, - individuell, in kleinen Gruppen, aber auch gemeinsam.

Die HTL Rankweil wurde zum Lernort. Wir geben ausgehend von einer kleinen Frage eine umfassende Antwort. DARUM! Wir spüren gemeinsam hier zu sein.  Alle! Die Zeit hier wollen wir gemeinsam nützen. Alle an diesem Ort sollen in dieser Gemeinschaft glücklich sein und durch ihre Projekte und Ideen mit der Welt draußen in Verbindung stehen.

UNTERNEHMENSVISION DER HTL RANKWEIL

FÜHLEN – DENKEN – HANDELN : DIE VISION DER HTL RANKWEIL

Um auf die Herausforderungen unserer Welt vorbereitet zu sein, versuchen wir als Bildungseinrichtung unsere SchülerInnen möglichst ganzheitlich auszubilden und zu begleiten. In der heutigen Zeit werden von AbsolventInnen nicht nur praktische Fähigkeiten und soziale Kompetenzen erwartet, sondern auch universelles und interdisziplinäres Denken, kreatives Potenzial sowie fachliche Kompetenz.

Lernende erwerben bei uns, neben allgemeinem Grundlagenwissen und technischen Kenntnissen, Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Talente. Unsere AbsolventInnen können damit an der Gestaltung einer zukunftssicheren, multikulturellen Gesellschaft mitwirken, die nachhaltig, effizient und solidarisch mit den Ressourcen umzugehen versteht. SchülerInnen und LehrerInnen beteiligen sich gemeinsam an diesem spannenden und persönlichen Forschungs- und Lernprozess.

Wir glauben, dass gemeinsam entwickelte Projekte, mehr Kraft und Motivation entwickeln können als Lernen im stillen Kämmerchen. Verschiedene Lernsituationen und Lehrmethoden, von spielerischen Elementen bis zu realitätsbezogenen, fächerübergreifenden Projekten sollen Bildung für SchülerInnen erlebbar machen. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis wird Wissen vernetzt und langfristig nutzbar gemacht..

Als berufsbildende Schule pflegen wir enge Kontakte zur heimischen Wirtschaft und Industrie. Daher unterstützen und fördern wir Berufspraktika, Workshops und Projektaufträge. Neben einer praxisnahen Ausbildung ist uns aber auch die Vermittlung gesellschaftsrelevanter Werte ein besonderes Anliegen, wie Gemeinschaft, Solidarität, Hilfsbereitschaft und gegenseitige Wertschätzung.

Unsere Lernpraxis stellt nicht nur das Individuum in den Vordergrund, sondern versucht auch ethische Werte im Spannungsfeld von Technik und Gesellschaft zu vermitteln. Dies wird durch sprachliche, kulturelle, historische und soziale Bildungsprozesse vertieft. Austauschprogramme, Auslandspraktika und Hilfsprogramme bilden dieses Engagement nach außen hin ab. Vorträge, Exkursionen sowie der Gedankenaustausch mit anderen Institutionen und Betrieben zeugen von unserer Offenheit, Internationalität, Gastfreundschaft und Festkultur und rücken unsere Institution mitten in eine Gesellschaft, die für uns Zukunft hat.

Teil B - Leitziele und Leitprinzipien

PÄDAGOGISCHE PRINZIPIEN

Basis

  • Unser Menschenbild ist geprägt durch Wertschätzung, Toleranz und Ethik. Es verdichtet sich in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der Charta der Grundrechte der europäischen Union und wird im Bildungsbereich insbesondere für Kinder und Jugendliche noch konkreter in der Konvention für Kinderrechte der Vereinten Nationen gefasst. Darüber hinaus sind die Lehr- und Lernziele, der an unserem Bildungsstandort angebotenen Ausbildungsrichtungen und Schwerpunkte, in den Bildungszielen und didaktischen Grundsätzen der Lehrpläne konkretisiert und in einen rechtlichen Rahmen gefasst.

Lernen in Beziehung

  • Wirklich lernen können wir nur durch Beziehungen. Wir lernen in Gemeinschaften und Gruppen. Besondere Bedeutung kommt der LehrerIn-SchülerIn-Beziehung zu. Sie ist Grundlage für das Lernen und gleichzeitig für die SchülerInnen Modell für Beziehung. Auch als Einzelne benötigen wir die Anerkennung und Zustimmung von anderen. Wir wollen gemeinsam Eigenständigkeit und Teamfähigkeit erlernen. Es steht nicht die reine Stoffvermittlung im Vordergrund, sondern die Vermittlung von Kompetenzen, damit unsere SchülerInnen nicht nur die Gegenwart mitbestimmen können, sondern vor allem die Zukunft.
  • Lernen funktioniert nur ohne Angst. Lernen gelingt, wenn wir alle wertschätzend, wachstumsfördernd, gewaltfrei, tolerant und rücksichtsvoll miteinander umgehen.

Niemanden zurücklassen, aber Umsteigemöglichkeiten offenhalten.

  • Die ersten beiden Semester gelten als Einstiegs-Semester. Schon Ende November erhalten SchülerInnen und Eltern ein umfassendes Feedback, in dem für sie die Schulwahl nochmals überprüfbar wird. Während des Jahres finden bei Bedarf weitere Orientierungsgespräche mit SchülerInnen und deren Eltern statt. Durch die Feststellung einer prinzipiell guten Eignung für die weiterführenden Ausbildungszweige wird eine Zero-Drop-Out-Rate für alle Jahrgänge in den nächsten Semestern angestrebt. Dies wird durch die Einhaltung klarer Vereinbarungen und Spielregeln gemeinsam mit den SchülerInnen festgelegt und durch neue Beurteilungskriterien begünstigt.
  • Selbstverantwortung erlernen, Sozial- und Personalkompetenzen erwerben:  In den ersten 4 Semestern werden Nachhaltigkeit, Sozial- und Personalkompetenz in Grundzügen vermittelt und erlernt.

Konflikte und Krisen meistern

  • Weil unser Leben nie ohne gelegentlich auftretende Konflikte und Krisen ablaufen kann, ist es wesentlich für unsere Schulkultur, wie wir Konfliktlösungen und Krisenbewältigung gestalten und erlernen können. Konfliktfähigkeit wird in der Bewältigung des schulischen Alltags praktisch eingeübt und entwickelt. Die Schulung dieser Kompetenz ist tägliche Aufgabe jeder Lehrperson. Sachliches und konstruktives Feedback geben und erleben sehen wir als Chance an, uns selbst weiter zu entwickeln und daraus zu lernen.
  • Für größere Konflikte oder Krisen haben wir ein unterstützendes Netzwerk von Ansprechpartnern eingerichtet, die speziell für solche Situationen ausgebildet sind. An unserer Schule gibt es ein eigenes, begleitendes Kriseninterventionskonzept, das sich in der Praxis bewährt. Regelmäßig finden Feedbackrunden der Netzwerkmitglieder mit der Schulleitung statt, um das sozialpädagogische Profil in seiner Praxis und Konzeption laufend zu überprüfen und zielorientiert zu optimieren.
  • Für ganz spezielle Krisen liegt ein Notfallplan vor.

Chancen und Risiken als Herausforderungen annehmen

  • Globale Krisen werden in unserer Lebenswirklichkeit immer deutlicher spürbar. Proaktive Strategien können uns in unseren realen Handlungsmöglichkeiten stärken: Wir wollen nicht wegsehen, sondern uns für unsere Ziele einsetzen und engagieren.

ORGANISATIONSENTWICKLUNG

Die HTL Rankweil als Organisation ist durch klare Zuständigkeiten, Verantwortungsbereiche und Rollen bestimmt. Unterrichtende arbeiten in überschaubaren Teams, die fachliche Schwerpunkte bilden. Das ermöglicht und erleichtert in hohem Maß Selbstorganisation, sinnvolle Arbeitsteilung und Effizienz.

  • Pädagogische Kompetenzen werden in hohem Maße den Jahrgangsvorständen und Jahrgangsteams (Klassenteams) übertragen. Ziel ist es, die Anzahl der Unterrichtenden je Klasse möglichst gering zu halten, um den Stellenwert der Lehrenden als Bezugspersonen spürbar zu erhöhen. Jedes Klassenlehrerteam besteht aus allen KlassenlehrerInnen, 4 davon bilden das Kernteam. Um zu hohe Belastungen zu vermeiden, ist es unser Ziel, dass jede LehrerIn wenn möglich maximal zwei Kernteams angehört.
  • Die Koordination und Abstimmung pädagogischer Aufgaben und Handlungen obliegt auf Klassenebene dem Jahrgangsvorstand, auf der nächsten Ebene den Abteilungsvorständen und Werkstättenleitern.
  • Die Schulleitung sorgt für Transparenz von neuen oder neu zu besetzenden innerschulischen Funktionen.
  • Bei der Organisationsentwicklung unterstützt der Qualitätsmanager die Schulleitung durch kritische Evaluierungen bestehender Abläufe und kann auch dazu beitragen, dass die Schule selbstreflektierend zu einer permanent lernenden Organisation wird. Qualitätsberichte werden schulintern in vertraulicher Form in eigens dafür bestellten, beratenden Foren diskutiert.
  • Wesentliche Impulse zur Organisationsentwicklung können auch vom Schulgemeinschaftsausschuss, von der Personalvertretung oder vom Kuratorium  kommen. Dies betrifft beispielsweise konkrete Mitarbeit bei der schulautonomen Ausgestaltung von Ausbildungszweigen und Modulen der Schulentwicklung.
  • Wir führen ein System für die Form und die Pflege allgemein zugänglicher Dokumente ein. Der Ablageort ist auch außerhalb der Schule erreichbar und unterstützt einen Check-Out/Check-In-Mechanismus.
  • Es wird von allen MitarbeiterInnen der HTL Rankweil erwartet, dass sie für ihre Arbeit grundlegende und wesentliche Computerprogramme effizient nutzen können. Es ist Aufgabe der Mitarbeite-rInnen sich diese Kompetenzen anzueignen. In Absprache können auch Schulungen dafür eingerichtet werden.

SCHULE ALLGEMEIN

  • Visionen: 
    Leitbilder, Missionen sowie Visionen müssen – damit sie lebendig werden – auch öffentlich gelebt werden. Ziel unserer Schule ist es, unseren „Unternehmensgeist“ auch in die Öffentlichkeit zu tragen und vorzuleben. Sowohl die Schulleitung wie auch wir LehrerInnen sind daher bemüht, unsere Leitbilder zu leben, vorzuleben und als Vorbilder zu agieren. Dabei werden Leitbilder, Missionen und Visionen regelmäßig auf ihre Aktualität hin geprüft und gegebenenfalls adaptiert.
  • Selbstverständnis:
    Ziel unserer Schule ist es, ein umfassender Lernort zu sein, ein dynamisches Bildungszentrum, das für Nachhaltigkeit, Zukunftsorientierung und Persönlichkeitsentwicklung steht. Unsere Abteilungen (Bautechnik und Elektronik) stehen für diese Orientierung, die in Kooperation mit heimischen Betrieben und Unternehmen eine umfassende Bildungseinrichtung darstellt.
  • Corporate Identity:
    Um unsere einheitliche Linie als affine Bildungseinrichtung auch nach außen zeigen zu können, ergibt die Kommunikation nach außen ebenfalls ein einheitliches Bild. Die HTL Rankweil bemüht sich daher, dieses Bild zu gestalten, beizubehalten und einheitlich nach außen zu tragen. 
  • Ziel: 
    Ziel unserer Schule ist es, Bildung und Ausbildung für engagierte, verantwortungsbewusste und kompetente Jugendliche und junge Erwachsene anzubieten. Im Mittelpunkt stehen bei uns die SchülerInnen. Ziel unserer Schule ist daher, ihre Stärken zu entdecken und diese weiter zu fördern.  Dies bedeutet für uns, unsere Angebote möglichst aktuell zu halten, Theorie und Praxis miteinander zu verschmelzen und durch aktive Zusammenarbeit mit Partnern und Betrieben, zusätzliche Angebote zu schaffen. 
  • Öffentlichkeitsarbeit:
    Unsere Schule ist ein öffentlicher Ort, der auch nach außen präsentiert wird. Es ist uns daher ein Anliegen, mit Veranstaltungen, offenen Schultagen, Ausstellungen und Projekten unsere Arbeit nach außen zu tragen, der Öffentlichkeit zu präsentieren und durch deren Rückmeldungen uns kontinuierlich weiter zu entwickeln. Dabei sehen wir es auch als wichtig an, dass wir offen bleiben für Neues, sei es für neue Entwicklungen im Bereich der Technik, wie auch offen für neue gesellschaftliche Herausforderungen.
  • Internationalisierung:
    Aufbau von Schulkooperationen mit Firmen, die Auslandspraktika anbieten und Möglichkeiten der Teilhabe von Schülerinnen und Schülern an Erasmus+ und eTwinning Projekten.

INFRASTRUKTURENTWICKLUNG

  • Wir engagieren uns gemeinsam auf allen Ebenen, eine hervorragende Infrastruktur für die Lehr- und Lernumgebung sicherzustellen. Was wir lehren und lernen, sollte sich augenscheinlich und exemplarisch an der Ausgestaltung unseres Schulgebäudes und unserer Schullandschaft dokumentieren.
  • Unsere Infrastruktur und ihre Nutzung sollten höchsten Ansprüchen der Nachhaltigkeit entsprechen.
  • Wir sind bemüht, neue qualitätsvoll gestaltete Aufenthalts-, Erholungs-, Spiel- und Rückzugsräume für unsere SchülerInnen entstehen zu lassen, um bei Bedarf eine Nachmittagslernbetreuung für unsere SchülerInnen sicherstellen zu können.
  • Um unsere Unterrichtsmethoden zukünftigen Ansprüchen anzupassen, benötigen wir neu organisierte Flächen für Lerninseln und offene, stärker projektorientierte Arbeitsformen. Daher ist es uns ein Anliegen, diese räumlichen Veränderungen in Zukunft mitzuberücksichtigen.

KOMMUNIKATION


Vision:

Die Schule als Lernort baut grundlegend auf einer funktionierenden Kommunikation aller Beteiligten untereinander auf.
Ein herausragendes Merkmal der HTL Rankweil ist eine auf verschiedenen Ebenen gestaltete Kommunikationsstruktur und Kommunikationskultur.

Ziele:

Kennzeichen der Kommunikationskultur:

  • Unsere Gesprächs- und Kommunikationsformen sind von hohem Respekt und hoher Wertschätzung geprägt.
  • Konflikte werden konstruktiv und wertschätzend angesprochen und gelöst.
  • Jede Form von verbaler Gewalt wird als solche markiert und entschieden zurückgewiesen.
  • Informationen werden zeitgerecht, in adäquater Form und vollständig transportiert.

Strategie:

Auf den unterschiedlichen schulischen Ebenen sollen unterschiedliche Werkzeuge eine Kommunikationsstruktur bilden und dadurch eine positive Kommunikationskultur ermöglichen.

Auf diesen Ebenen wollen wir folgende Werkzeuge implementieren:

Ebene

Struktur

SchülerIn ↔ SchülerIn 

  • gezielte Gestaltung der Schuleingangsphase in den ersten Jahrgängen (vgl. Konzept zur Gestaltung der Schuleingangsphase)
  • Klassenrat (vgl. Konzept „F1 Beratung und Hilfe“)

LehrerIn ↔ Lehrerin 

  • Klassenlehrerteamsitzungen (vgl. Entwurf Klassenlehrerteam der Clustergruppe Kommunikation)
  • Teamsitzungen der Fachgruppen

LehrerIn ↔ SchülerIn 

  • Regelmäßig in den Unterricht eingebaute Feedback-schleifen, um einerseits mehr Klarheit im Unterrichts-geschehen zu ermöglichen (vgl. Hattie-Studie: Visible Learning) und um andererseits mögliche Missverständnisse, Probleme und Konflikte möglichst früh aus dem Weg schaffen zu können. (Ausarbeitung offen)

Führungskräfte ↔ LehrerInnenteams 
       
Schulleiter ↔ Führungskräfte

  • Regelmäßige Mitarbeitergespräche
  • Ziel- und ergebnisorientierte Konferenzen mit Tagesordnung, klaren Zielen und öffentlichen Ergebnisprotokollen
  • Mailingkultur mit strukturierten Regeln

 Eltern ↔ Schule 

  • (Ausarbeitung offen)

Zur Umsetzung dieser Strukturmaßnahmen sind die Schaffung geeigneter Kommunikationsräume (Besprechungszimmer, Großgruppenräume) und Kommunikationszeiten notwendig.

PERSONALENTWICKLUNG

  • Die Personalentwicklung ist durch eine Stärken- und Kompetenz - Orientierung gekennzeichnet.
  • Unterrichtende sollten vorrangig dort eingesetzt werden, wo sie ihre höchsten Kompetenzen und beruflichen Erfahrungen einbringen können. Der Schulleitung gelingt es, gute laufende Kontakte zu Universitäten, Fachhochschulen und Firmen aufrechtzuerhalten, um geeignetes Lehrpersonal rechtzeitig anzusprechen und zu engagieren. Die Schulleitung sorgt für einen breit aufgestellten Expertenpool an der Schule.
  • Fortbildung ist ein zentrales Element der Personalentwicklung, an der sich alle Unterrichtenden beteiligen. in den fachorientierten LehrerInnenteams werden Vorschläge für interessante Weiterbildungsmöglichkeiten entwickelt, Teilnahmen werden mit der Schulleitung und den zuständigen Bildungsreferenten koordiniert. Darüber hinaus werden Lehrerfortbildungen und Qualifizierung bzw. Vertiefung im Bereich MINT, Erasmus+ und eTwinning, Genderbereich organisiert.
  • Regelmäßig finden Mitarbeitergespräche statt. In einer pragmatischen Arbeitsteilung  wird folgender struktureller Ablauf gewählt: Schulleiter ↔ Führungskräfte, Führungskräfte ↔ Fachgruppenteams.  Führungskräfte sind neben dem Schulleiter die Abteilungsvorstände und die Werkstättenleiter.
  • Regelmäßig finden Gespräche mit der Personalvertretung statt. Sie hat aufgrund ihrer gesetzlich geregelten Rechte und Pflichten auch einen klar definierten Einfluss auf die Personalentwicklung. Die bewusste Anwendung dieser Rechte hat sehr positive Auswirkungen auf das Schulklima.
  • Die Schulleitung erhält maximale Kompetenzen bei der Bestellung von NeulehrerInnen.
  • Die Schulleitung engagiert sich stark für die Herstellung von Arbeitskontinuitäten und nützt dazu die Möglichkeiten der Schulorganisation.

UNTERRICHTSENTWICKLUNG

  • Ziel und Inhalt des Unterrichts ist das Vermitteln von Grundlagen auf dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik sowie das systematische Erlernen aller im Lehrplan geforderten Kompetenzen.
  • Ausgangspunkt sind immer die Vorkenntnisse und kreativen Potentiale der Jugendlichen, die möglichst selbständig Neues entdecken sollen, um für sich vielfältige Kompetenzen erwerben und vorgelegte Aufgabenstellungen lösen zu können. Der Praxisbezug der Aufgaben ist elementar.
  • Die Unterrichtsentwicklung ist methodisch von neuesten pädagogischen und didaktischen Erkenntnissen des Lernens geprägt. Alle Unterrichtenden verfügen über ein breites Repertoire von Unterrichtsmethoden, die sie situations- und aufgabenbedingt abrufen und einsetzen können. Um dies gewährleisten zu können, bilden sich die Lehrpersonen fachlich und didaktisch permanent weiter.
  • Die Unterrichtenden verstehen sich sowohl als Wissensvermittler, Coach, Koordinator und Lernbegleiter als auch als korrigierende, unterstützende und auch prüfende Person, um den Zielen der Individualisierung bestmöglich entsprechen zu können. 
  • Die Semesterprogramme in allen Fächern sind durch klare Strukturierungen gekennzeichnet und werden zu Semesterbeginn veröffentlicht. Bei gleichen Fächern sind die Inhalte durch die Unterrichtenden koordiniert.
  • Bestimmte Zeiträume werden zu Projekttagen erklärt, an denen die starre Zeitstruktur aufgehoben und fächer-, abteilungs- und schulübergreifende Projekte durchgeführt werden können.
  • Dies erfordert neue Instrumente der Qualitätssicherung für den Unterricht wie zum Beispiel die regelmäßige Evaluation des Unterrichts, aber auch Klassenlehrerteams und gemeinsame Absprachen.

VERANSTALTUNGEN

  • Veranstaltungen stellen Highlights während der Unterrichtssemester dar. In ihnen verdichten sich Informations- und Kommunikationsprozesse mit hohen Erfahrungs- und Erlebniswerten. Unsere Schule partizipiert an verschiedenen Veranstaltungen, wir (ein Komitee von engagierten Freiwilligen unterschiedlicher Gruppierungen) organisieren aber auch selbst auf verschiedenen Ebenen Veranstaltungen für alle Gruppen unserer Schulgemeinschaft.
  • Wandertage, eintägige Exkursionen, Lehrausgänge, Firmenbesuche, Einladungen von Referent/innen an die Schule und in den Unterricht gehören zu fixen Bestandteilen unserer Lehr- und Lernpraxis. Mehrtägige Exkursionen, Schiwochen, Sommerwochen, Projektwochen stellen zeitlich, inhaltlich, kommunikativ und organisatorisch wesentlich höhere Anforderungen dar. Durch ausgearbeitete Ablaufbücher und Managementregeln wird der Arbeitsaufwand deutlich erleichtert werden.
  • Klassen-, Jahrgangs-, Abteilungs- und schulübergreifende Veranstaltungen wie das „Sportfest“ oder eine die „Sommerschule“ stellen besondere Herausforderungen an alle Beteiligten dar. Es empfiehlt sich, Projektrahmen, Inhalte und Aufwendungen frühzeitig abzuschätzen und dafür notwendige Organisationsrahmen aufzubauen. in besonderer Weise gilt dies auch für die Infotage der HTL und das jährlich stattfindende Bau- und Elektronikforum. Vielleicht könnte die Attraktivität dieser Veranstaltungen noch etwas gesteigert werden, wenn sie unter einem jährlich veränderten Motto gestellt würden.
  • Durchführung von Erasmus+ Mobilitäten in der Schul- und Berufsbildung für die Schülerinnen und Schüler und das Bildungspersonal, Erasmus+ und eTwinning Schulkooperationen.
  • Veranstaltungen zur Weiterbildung der Lehrenden unterliegen besonderen Regulativen. Zu klären ist das Spannungsverhältnis von Beauftragungen durch die Schulleitung zu freiwilligen, selbstgewählten Seminar-Teilnahmen, die Teilnahme an schulinternen oder schulübergreifenden Ausbildungen und die Terminplanung während der Unterrichtszeit und unterrichtsfreien Zeit. Sehr wichtig wäre, die erhaltenen Neuinformationen kompakt an die themenaffinen Fachgruppen-Mitglieder zu verteilen. Hier könnten die neuen Institute eine wichtige Rolle übernehmen.
  • Selbst gestaltete kulturelle Veranstaltungen – bisher unter dem Titel HHH organisiert - (Fasching, Fastenzeit) haben enorm an Bedeutung gewonnen. Sie werden bis jetzt vorrangig von den Unter-richtenden und deren Gästen wahrgenommen. Beteiligung und Engagement verstärkt in die Hände der Lernenden zu legen, ist eine faszinierende Vision. In kleinen Schritten könnte dies bei den alljährlich stattfindenden Schulfesten erprobt werden. Weihnachtsfeier, Valet, Schulschlussfeier haben zuletzt an Substanz verloren, HTL-Ball und HTL-Fest eine ganz eigene Charakteristik erhalten.
  • Der Spirit und Geist einer Schule äußert sich kaum je so stark wie in ihren Festen und Feiern.
  • Ein elektronischer Termin-und Veranstaltungskalender sorgt für ständig aktuelle und transparente Information.

 

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