An der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Rankweil bilden wir junge Menschen zu Ingenieuren und Technikern aus. Als einzige Schule in Vorarlberg bieten wir folgende Bildungsgänge und Prüfeinrichtungen an:
Schulen für 14- bis 19-Jährige:
Bautechnik:
Elektronik:
Die Schulautonomie ermöglicht, auf technische Entwicklungen durch Schwerpunktsetzungen beziehungsweise weitere Ausbildungszweige zu reagieren.
Erwachsenenbildung:
Bautechnik:
Elektronik:
In der qualifizierten Weiterbildung der Absolvent/innen sowie in der Erwachsenenbildung sehen wir jetzt und in Zukunft im Rahmen der gesetzlichen Bedingungen eine besondere Aufgabe.
Bautechnische Versuchsanstalt mit den Fachbereichen:
Bildung und Ausbildung
Schüler/innen sollen zur selbständigen Lebensgestaltung geführt werden. Dazu vermitteln wir die Bildung, aufgrund der sie sich ein Bild von der Welt machen können.
Dennoch bleibt das primäre Ziel, unsere Schüler/innen für das gesamte Spektrum der Ingenieur/innentätigkeiten bis hin zu Führungsaufgaben in Industrie und Wirtschaft vorzubereiten.
Dazu forcieren wir nach Möglichkeit eine fundierte Allgemeinbildung. Unsere Schüler/innen sollen sich präsentieren können, sich sprachlich und inhaltlich auf gehobenem Niveau ausdrücken und sich entsprechend benehmen können.
Heute verändern sich Berufsbilder und -anforderungen sehr schnell. Daher betonen wir Grundlagenwissen sowie Kenntnis und Anwendung von Methoden gegenüber reinem Faktenwissen. Der Unterricht in Fachpraxis und Fachtheorie auf aktuellem Stand der Technik ist selbstverständlich wie auch die Bemühungen zu fächerübergreifender Ausbildung und Förderung der Kreativität. Eine Internationalisierung der Ausbildung wird durch die Teilnahme am europäischen Erasmus+-Schul- und Berufsbildungsprogramm erzielt sowie durch internationale Kooperationen mittels eTwinning-Projekten und Auslandspraktika.
Ein wichtiges Ziel in unserer Ausbildung ist die Stärkung und Förderung des MINT-Bereiches (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), um junge Menschen und speziell Mädchen für MINT-Studien und MINT-Berufe zu interessieren und zu qualifizieren.
All das dient auch dazu, unseren Schülerinnen und Schülern das weitere Studium jeder beliebigen Fachrichtung zu ermöglichen.
Persönlichkeitsentwicklung und Erziehung
Mehr denn je sind der Schule Aufgaben in der Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen auf ihrem Weg zur menschlichen Reife übertragen. Die HTL Rankweil setzt für den im Schulorganisationsgesetz allgemein gegebenen Auftrag der Erziehung zu den Werten des Wahren, Guten und Schönen folgende Schwerpunkte:
Praxisbezug und Wirtschaft
Das primäre Ziel der Ingenieurausbildung bedingt hohen Praxisbezug. Diesen soll der/die Schüler/in in seinem/ihrem eigenen Studium erleben, und zwar besonders durch Ingenieurarbeiten und Werkstätten, in welchen praktisch verwendbare Produkte hergestellt werden.
Laufende Außenbaustellen der bautechnischen Abteilung und zahlreiche Werkstättenprodukte der Elektronikabteilung geben hievon Zeugnis. Die Ingenieurprojekte beinhalten umfangreiche Themenstellungen, welche von der Industrie oder der Schule vorgegeben werden. Sie weisen auch stark fächerübergreifende Komponenten auf und werden in Kleingruppen bearbeitet; diese Tätigkeiten erstrecken sich über das letzte Schuljahr. Die HTL Rankweil führt diese Ingenieurarbeiten seit ihrer Gründung durch.
Ein hohes Maß an Praxisbezug ist durch die langjährige außerschulische Berufserfahrung der Lehrpersonen des Fachunterrichts gewährleistet. Die Lehrpersonen des fachpraktischen Unterrichts haben vorwiegend Meisterprüfung und/oder weitere berufliche und fachliche Qualifikationen. Eine außerschulische berufliche Tätigkeit der Lehrpersonen ist im Hinblick auf Praxisbezug sinnvoll und eine wünschenswerte Möglichkeit zur Vertiefung der Wechselbeziehungen zwischen Wirtschaft und Unterrichtsinhalten.
Als weitere Bindeglieder dienen auch das Kuratorium der Schule als partnerschaftliches Gesprächsforum zwischen Industrie, Gewerbe, Interessenvertretungen und Schule sowie die bautechnische Versuchsanstalt, welche wichtige Dienstleistungen für die Wirtschaft erbringt.
Durch Exkursionen wird ein Einblick in die Betriebe und die darin erfolgenden Abläufe ermöglicht.
Wir sehen dadurch Offenheit für neue Technologien, die Einbindung des jeweiligen Standes der Technik und die Wahrnehmung aktueller Lerninhalte gegeben.
Gesamtheitliche Sicht
In diesem technischen Umfeld tragen die Lehrpersonen des allgemeinbildenden Unterrichts wesentlich zu einer gesamtheitlichen Sicht bei. Wir verstehen uns als eine Schule, die gegenüber der Gesellschaft und anderen Kulturen offen ist. Dazu laden wir außerschulische Referent/innen ein und veranstalten Ausstellungen.
Eine gesamtheitliche Sicht wollen wir auch durch die Internationalisierung erreichen, indem wir uns am europäischen Erasmus+-Programm in der Schul- und Berufsbildung beteiligen und digitale Schulkooperationen mit eTwinning organisieren. Durch die intensive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen MINT-Fächern und durch MINT-Projekte wird das gesamtheitliche Ausbildungsziel zusätzlich gefördert. Durch Gender-Fortbildungen und -Maßnahmen möchten wir optimale Voraussetzungen für die Zukunft von jungen Menschen setzen. Zudem versuchen wir die Unterschiedlichkeit von Menschen wahrzunehmen, was zu einem klaren Bekenntnis von Diversity Management sowie Inklusion führt, soweit dies in unseren Möglichkeiten liegt.
Qualitäts- und leistungsorientierte Schule
Zur Erreichung dieser Ziele bejahen wir eine leistungs- und qualitätsorientierte Schule. Dies erweist sich für die Schüler/innen als Vorteil, weil ihnen unter anderem durch positive Arbeitshaltung, die Kenntnis zahlreicher Arbeitsmethoden und das Bewusstsein für Qualität ein guter Berufsstart ermöglicht wird.
Die permanente Weiterbildung der Lehrpersonen garantiert hohe Aktualität und Effizienz des Unterrichts.
Hilfen für den Schüler/die Schülerin
Dem Schüler/der Schülerin werden verschiedene Hilfestellungen zur Erreichung der Lernziele angeboten:
Dabei ist sich das Lehrer/innenkollegium der großen zeitlichen Belastung der Schüler/innen bewusst.
Für das gute Fortkommen des Schülers/der Schülerin schaffen wir günstige Rahmenbedingungen beispielsweise durch das Aufsteigerprinzip bei den Lehrerpersonen für eine kontinuierliche Betreuung der Schüler/innen, die besondere Verantwortung des Jahrgangs-/Klassenvorständ/innen für ihre Klassen, die möglichst einheitliche Festlegung der Sprechstunden zur leichten Erreichbarkeit der Lehrer/innenschaft durch die Eltern. Anliegen und Interessen der Eltern ernst zu nehmen, entspricht dem Geist unserer Schule.
Zeitgemäße technische Einrichtungen für Werkstätten, Labors, Konstruktion, EDV wirken motivierend und entsprechen unseren Vorstellungen einer berufsbildenden Schule.
Als besonders zielführend erachten wir die partnerschaftliche Haltung zwischen Lehrerpersonen und Schüler/innen.
Schule einmal anders
Unsere Schule ist nicht immer Schule im klassischen Sinn. In den Sport- bzw. Projektwochen streben wir auch ein verstärktes Kennenlernen von Lehrenden und Lernenden an; das Alternativprogramm ermöglicht, dass Lehrpersonen bzw. Schüler/innen weiteren Interessen nachgehen und dort ihre Fähigkeiten beweisen können. Die Schüler/innen haben dabei in besonderer Weise die Möglichkeit, soziale und emotionale Prozesse von Gruppen zu erfahren, wobei wir auch multikulturelles Verständnis fördern.
Bereichert wird der Schulalltag weiters durch religiöse, kulturelle und gesellige Veranstaltungen (Gottesdienste, Einkehrtage, Theaterbesuche, Bälle, Schul- und Klassenfeste).